wenn sie nicht vergewaltigt werden wollen"
Mit diesem Satz löste
vor zwei Jahren ein Polizist aus
Toronto eine weltweite Protestwelle
aus. Bei den sog. "Slutwalks"
protestieren seither tausende Menschen
überall auf der Welt dagegen, dass
viel zu häufig den Opfern eine
Mitschuld an Vergewaltigungen
zugesprochen wird.
Nicht ein "zu kurzer
Rock" oder "der Alkohol" sind Schuld
an Vergewaltigungen. Schuld trägt
immer einzig und allein der Täter bzw.
die Täterin! Demonstrieren Sie mit
uns für ein System ohne
Vergewaltigungsmythen, Rollenklischees
und Unterdrückung!
Wir freuen uns, wenn Sie
diese Email weiterleiten! Für Fragen
und Anregungen stehe ich Ihnen sehr
gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße im Namen
des Slutwalk-München-Teams
Eva Lechner
TERRE DES FEMMES e.V.
PS: Im
Anhang befindet sich neben Flyer und
Poster ein Abreißzettel, der gerne
ausgedruckt und aufgehängt werden
darf! Desweiteren ein "Profilbild"
sowie ein "Titelbild" in
facebook-kompatiblem Format, mit dem
Sie uns durch ihr
Benutzerprofil unterstützen können,
möglichst viele Menschen auf den
Slutwalk aufmerksam zu machen und sich
mit den Überlebenden
von sexualisierter Gewalt zu
solidarisieren.
Dresscode: Keinen
:) Schließlich geht es nicht um ein
"Recht auf sexy Kleidung" sondern
darum, dass es keine Rechtfertigung
für Vergewaltigung gibt. Diese finden
unabhängig von Kleidungsstil der Opfer
statt. Kommen Sie, wie Sie sich wohl
fühlen!
Politische
Einordnung: Ebenfalls keine
bestimmte. Das Slutwalk München
Orgateam setzt sich aus Menschen
unterschiedlichster politischer
Heimat, religiöser Ansichten und
sonstiger Lebenseinstellungen
zusammen. Was uns eint ist der Wunsch
nach einer Gesellschaft ohne
Vergewaltigungen. Unterstützt werden
wir dabei von der
Gleichstellungsstelle der Stadt
München und verschiedensten NGOs.
VertreterInnen jeglicher politischer
Coleur sind uns herzlich willkommen,
selbstverständlich mit Ausnahme
rechtsextremer, linksextremer oder
sonstiger verfassungswidriger
Gesinnung.
Route:
Der Slutwalk München 2013 beginnt am
7. September 2013 um 13 Uhr am
Sendlinger Tor. Wir laufen dann via
Lindwurmstr., Goetheplatz, Goethestr.,
Schwanthalerstr. und Sonnenstr. wieder
zurück zum Sendlinger Tor.
Definition
Vergewaltigungsmythos:
Bei VerGEWALTigungen
geht es darum, wie der Name schon
sagt, jemanden in seiner Gewalt zu
haben, Macht über eine Person ausüben
zu können. Es geht nicht um Sex,
dieser dient lediglich als Mittel zum
Zweck der Erniedrigung. Daher kann
kein Rock Schuld an einer
Vergewaltigung sein, die Verantwortung
liegt allein bei Täter oder Täterin.
Leider halten sich jedoch hartnäckig
diese sog. "Vergewaltigungsmythen",
d.h. dass das Opfer durch sein
Aussehen, Auftreten, Verhalten etc.
die Vergewaltigung provoziert hätte.
Paradebeispiel ist der
Begriff der "Schlampe" (=engl.
"Slut"), von welchem auch die
Bezeichnung "Slutwalks" entlehnt ist.
Durch die Bezeichnung als "Schlampe"
wird einer Frau ihre persönliche Ehre
und ihr Recht auf körperliche
Integrität abgesprochen. Man darf sie
nicht nur vergewaltigen, vielmehr ist
es qua Definition schon keine
Vergewaltigung mehr, "sie wollte es
ja".
Mittels
Vergewaltigungsmythen findet eine
Verschiebung der Verantwortung weg von
TäterIn hin zum Opfer statt. Die
Mythen werden, nicht zuletzt vor
Gericht, als Rechtfertigung
missbraucht. Die Opfer werden durch
sie stigmatisiert und ein weiteres Mal
viktimisiert.
Weitere
Informationen: http://slutwalkmuenchen. blogsport.de/
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