Wenn sich jetzt über dem Englischen Garten die Schwalben in Flugschulen auf die große Reise vorbereiten, bereiten wir uns für den Herbst vor, sie starten, wie unsere Musiker-Freunde aus der südlichsten Partnerstadt, in den Frühling.
In Harare, der Hauptstadt von Simbabwe, gibt es, wie im gesamten südlichen Afrika, viele Aids-Waisen, deren Eltern in den vergangenen Jahren gestorben sind und deren Verwandte nicht in der Lage sind, sie aufzunehmen.
Ein Projekt der traditionell orientierten Musik- und Tanz- und Theater-Gruppe Pamuzinda aus Harare und ihrer Freunde in München versorgt 15 Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahre mit Nahrung, Schulbedarf und der Bezahlung der Schulgebühren, damit sie nicht nur die Schule besuchen, sondern auch in Musik und Tanz ausgebildet sind.
Die langfristigen Projekte dort sind zum Beispiel Bauerntänze, die aber etwas ganz anderes bedeuten, was unser Wort in der Übersetzung signalisieren würde:
Ploughing dance ist eine ganze musikalische Theater-Erzählung, die den Bogen vom "Acker mit der Hacke vorbereiten, säen und gießen, pflegen und verteidigen, bis zum Ernten in Körben und stolz heim tragen, Essen zubereiten" schlägt.
Die Stücke sind Musik-Theater von einer Dichte, wie wir sie kaum mehr kennen, sind Selbst-Vorstellung und Prozess-Darstellung, wie sie bei uns allerdings auch Tradition hatten.
Mariä Geburt, fliagn d' Schwaiberl furt
Unsere FreundInnen bleiben noch bis 11.9. und geben noch ein paar Konzerte, vielleicht auch auf der Schaustelle oder irgendwo in der Stadt, oder da, wohin ihr sie einladet, damit sie was nach Hause bringen ...
Für das nächste Jahr ist wieder Einiges in Vorbereitung, aber jetzt steht die Fortbildung des Nachwuchs in Zimbabwe im Vordergrund, während gleichzeitig hier die Kontakte auf der Alm mit Bavarobeat gepflegt werden.
situationismus mit den methoden des theater der unterdrückten / teatro oprimido / theatre of the oppressed / ARTIKUS
31 August 2013
26 August 2013
Frauen sollten sich nicht wie Schlampen anziehen, wenn sie nicht vergewaltigt werden wollen: 7.Sept 13 Uhr Sendlinger Tor München
"Frauen sollten sich
nicht wie Schlampen anziehen,
wenn sie nicht vergewaltigt werden wollen"
wenn sie nicht vergewaltigt werden wollen"
Mit diesem Satz löste
vor zwei Jahren ein Polizist aus
Toronto eine weltweite Protestwelle
aus. Bei den sog. "Slutwalks"
protestieren seither tausende Menschen
überall auf der Welt dagegen, dass
viel zu häufig den Opfern eine
Mitschuld an Vergewaltigungen
zugesprochen wird.
Nicht ein "zu kurzer
Rock" oder "der Alkohol" sind Schuld
an Vergewaltigungen. Schuld trägt
immer einzig und allein der Täter bzw.
die Täterin! Demonstrieren Sie mit
uns für ein System ohne
Vergewaltigungsmythen, Rollenklischees
und Unterdrückung!
Wir freuen uns, wenn Sie
diese Email weiterleiten! Für Fragen
und Anregungen stehe ich Ihnen sehr
gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße im Namen
des Slutwalk-München-Teams
Eva Lechner
TERRE DES FEMMES e.V.
PS: Im
Anhang befindet sich neben Flyer und
Poster ein Abreißzettel, der gerne
ausgedruckt und aufgehängt werden
darf! Desweiteren ein "Profilbild"
sowie ein "Titelbild" in
facebook-kompatiblem Format, mit dem
Sie uns durch ihr
Benutzerprofil unterstützen können,
möglichst viele Menschen auf den
Slutwalk aufmerksam zu machen und sich
mit den Überlebenden
von sexualisierter Gewalt zu
solidarisieren.
Dresscode: Keinen
:) Schließlich geht es nicht um ein
"Recht auf sexy Kleidung" sondern
darum, dass es keine Rechtfertigung
für Vergewaltigung gibt. Diese finden
unabhängig von Kleidungsstil der Opfer
statt. Kommen Sie, wie Sie sich wohl
fühlen!
Politische
Einordnung: Ebenfalls keine
bestimmte. Das Slutwalk München
Orgateam setzt sich aus Menschen
unterschiedlichster politischer
Heimat, religiöser Ansichten und
sonstiger Lebenseinstellungen
zusammen. Was uns eint ist der Wunsch
nach einer Gesellschaft ohne
Vergewaltigungen. Unterstützt werden
wir dabei von der
Gleichstellungsstelle der Stadt
München und verschiedensten NGOs.
VertreterInnen jeglicher politischer
Coleur sind uns herzlich willkommen,
selbstverständlich mit Ausnahme
rechtsextremer, linksextremer oder
sonstiger verfassungswidriger
Gesinnung.
Route:
Der Slutwalk München 2013 beginnt am
7. September 2013 um 13 Uhr am
Sendlinger Tor. Wir laufen dann via
Lindwurmstr., Goetheplatz, Goethestr.,
Schwanthalerstr. und Sonnenstr. wieder
zurück zum Sendlinger Tor.
Definition
Vergewaltigungsmythos:
Bei VerGEWALTigungen
geht es darum, wie der Name schon
sagt, jemanden in seiner Gewalt zu
haben, Macht über eine Person ausüben
zu können. Es geht nicht um Sex,
dieser dient lediglich als Mittel zum
Zweck der Erniedrigung. Daher kann
kein Rock Schuld an einer
Vergewaltigung sein, die Verantwortung
liegt allein bei Täter oder Täterin.
Leider halten sich jedoch hartnäckig
diese sog. "Vergewaltigungsmythen",
d.h. dass das Opfer durch sein
Aussehen, Auftreten, Verhalten etc.
die Vergewaltigung provoziert hätte.
Paradebeispiel ist der
Begriff der "Schlampe" (=engl.
"Slut"), von welchem auch die
Bezeichnung "Slutwalks" entlehnt ist.
Durch die Bezeichnung als "Schlampe"
wird einer Frau ihre persönliche Ehre
und ihr Recht auf körperliche
Integrität abgesprochen. Man darf sie
nicht nur vergewaltigen, vielmehr ist
es qua Definition schon keine
Vergewaltigung mehr, "sie wollte es
ja".
Mittels
Vergewaltigungsmythen findet eine
Verschiebung der Verantwortung weg von
TäterIn hin zum Opfer statt. Die
Mythen werden, nicht zuletzt vor
Gericht, als Rechtfertigung
missbraucht. Die Opfer werden durch
sie stigmatisiert und ein weiteres Mal
viktimisiert.
Weitere
Informationen: http://slutwalkmuenchen.blogsport.de/
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